Donnerstag, 6. Dezember 2012

Amazonas - Tag 2

Am zweiten Tag wurden wir um 5.30 Uhr aufgeweckt und um 6 Uhr gab es Frühstück. Klingt extrem früh, war es auch, aber es lohnt sich wirklich so früh aufzustehen! Das Frühstücksbuffet war einfach genial! Es gab Rührei, Pancakes, verschiedene Brotsorten, Würstchen, Speck... 
Nach dem Frühstück gingen wir mit einem Boot den Yasuni National Park besuchen. Dort hatte es jede Menge Vögel! Aber es war ziemlich schwer gute Fotos zu bekommen, da die Vögel so schnell waren.

Danach gingen wir in eine Art Wildreservat wo Eingeborene leben. Dort besichtigten wir einen grossen Brutplatz vieler verschiedener Vögel. Es war eindrücklich, wie all diese Vögel in Harmonie zusammenleben.

 



Als alle genug von den Vögeln gesehen hatten und endlich genügend Fotos gemacht hatten, liefen wir ein wenig weiter um die Eingeborenen zu besuchen. Eigentlich war es aber gar nicht ein Dorf oder so. Eiinfach ein paar Hütten mitten im Wald, hauptsächlich für die Touristen. Sie erklärten uns ihre Fallen, mit denen sie jagen und später führten sie uns einen ihrer Tänze vor. Danach durften wir auch mittanzen, was ziemlich witzig war :)






Sie hatten auch einen ziemlich grossen Laden um Souvenirs zu kaufen. Wie zum Beispiel handgemachte Armbänder und Ohrringe. Ich habe nichts gekauft, da es SEHR überteuert war. In Quito bezahlt man für ein solches Armband etwa 0.30$, hier jedoch 5$. Touristenpreise...

Später fuhren wir mit dem grossen Boot wieder zurück und kamen wieder am Flussufer in Sacha Lodge an. Plötzlich kam einer unserer Führer mit einer (für mich zumindest) grossen Schlange auf uns zu. Eine Boa Constrictor. Ich bin total erschrocken! Und schon wieder ging es mit dem Fotos machen los :)




Es war schon irgendwie beängstigend so eine wilde Schlange in echt zu sehen. Als einige Leute Fotos mit Blitz gemacht hatten wurde die Schlange plötzlich irgendwie agressiv und begann zu zischeln und zu fauchen. Dann erklärte uns unser Führer, dass wir jetzt besser weitergingen. 



















Also liefen wir weiter um zu den Kanus zu gelangen. Plötzlich bedeutete unser Führer uns still zu sein. Er flüsterte: "Monkeys! Monkeys!" und deutete zu den Bäumen hoch. Und tatsächlich, etwa 3 süsse Totenkopfäffchen die in den Bäumen herum huschten! Und wieder ging das Fotogeknipse los :)



Alle Austauschschüler fasziniert am Affen beobachten :)


















Als die Affen irgendwann genug von uns hatten und in den Tiefen des Regenwaldes verschwanden liefen wir weiter. Und schon wieder: Nächste Überraschung: Ein Kakao-Baum :)
Nach einem herrlichen Mittagessen gab es eine kurze Siesta zum entspannen und schwimmen im See. Nur ein klitzekleine Sache: Im See gibt es Piranhas, Anakondas und Kaimane (Krokodile). Wer geht schwimmen? Ich :) 

Wenig später begann es stark zu regnen und wir rannten schleunigst zu unseren Zimmern zurück. Zum Glück regnete es nicht so lange und wir konnten mit unserer Nachmittagsaktivität fortfahren.


Einige Austauschschüler, die den Regen zu spät bemerkt haben :)



















Wieder war eine kurze Kanutour angesagt und später liefen wir zum Hotel zurück. Eine Gruppe lief zuerst und machte die Kanutour danach, und die andere machte das Gegenteil.









Wir sahen den wohl grössten Baum den es in dieser Region gibt. Es ist KEIN Felsen auf diesem Bild, sondern ein Teil des Baumstamms! Riesig, nicht wahr?






















Ebenfalls sahen wir knallrote Wurzeln eines unauffälligen Baumes. Aus diesen Wurzeln gewinnen die Eingeborenen einen Farbstoff, um ihre Gesichter zu bemalen.
Nach einem leckeren Abendessen fuhren wir bei Mondschein auf den See hinaus um nach Tieren ausschau zu halten. Hauptsächlich nach Kaimanen, einer Art Alligatoren. Wir hatten aber nicht so viel Glück, nach einer Stunde suchen, fanden wir endlich einen kleinen Kaiman. Mein erster wilder Kaiman :)




 Als wir nach der langen Bootstour wieder zu unseren Zimmern laufen wollten kam ein Mann, ein Führer einer anderen Gruppe, auf uns zugerannt und rief: "Anakonda, Anakonda!". Und siehe da: Eine Anakonda war tatsächlich so unvorsichtig und wagte sich auf einen Platz vor den Unterkünften. Einer der Männer erklärte uns, dass eine sehr junge Anakonda war. Sie war nur ungefähr 1 Jahr alt. sagte er! Und bereits jetzt grösser als einen Meter!










Dann fragten die Männer uns ob wir uns die Anakonda um den Hals legen wollten. Ich war ein wenig nervös, aber sagte sofort zu, als die Männer uns versicherten, dass es total sicher seie. Diese Schlange hat keine Giftähne, sie tötet ihre Opfer indem sie sie erdrückt. Es gab coole Fotos, und es ist schon echt genial sagen zu können, dass man eine wilde Anakonda um den Hals getragen hatte.



















Und schon wieder war ein weiterer Tag vorbei. Es war unglaublich aufregend und interessant.

Schon bald geht es weiter mit dem nächsten Teil meiner Amazonasreise :)

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