Samstag, 29. September 2012

Goldfische &Yahuarcocha


Und schon wieder ein Woche vorbei :) Die Zeit hier verfliegt so schnell und während der Woche habe ich weder Zeit zum mit meiner Familie skypen oder Blogeinträge zu schreiben. Aber dass ich soviel zu tun habe ist auch gut.

Am letzten Samstag hatte mein Gastbruder Mateo einen Schwimmwettkampf in Ibarra. Ibarra ist ungefähr 3 Stunden mit dem Auto von Quito entfernt. Am Morgen um 6.00 Uhr fuhren wir ab, um seinen Schwimmwettkampf mitzuverfolgen. Mein Nachbarsmädchen "Brigitte" (Den Namen spricht man hier aber so aus: Bri(d)schit) kam auch mit und es war super mit ihr. Sie ist eine aufgeweckte Persönlichkeit und redet viel und schnell. Meine Familie machte viele"extra-schöner-Platz-zum-Foto-machen-halten-wir-an-Stops" für mich.

Brigitte, Monica, Diego
Der Puertolago ist ein grosser See und sehr schön. Aber es war recht kühl, nur etwa 15°C. Normalerweise ist es am Morgen wenn ich in die Schule gehe 10°C, mit meinem Falenrock ist es ziemlich kalt. Am Nachmittag wenn ich von der Schule heimkomme ist es zwischen 20°C und 25° warm. Hier ist momentan eher Sommer, aber in einem Monat ist hier "Winter". Frühling und Herbst kennen sie gar nicht, weil wir ja so nah am Äquator sind. Im Winter regnet es hier viel und es ist nur noch etwa 15°C warm. Aber es ist nicht wie eine Regenzeit wo es IMMER regnet, Monica erklärte mir, dass es einfach ungefähr jeden Tag den halben Tag lang regnet. Heute geniesse ich einfach das traumhaft schöne Wetter und hoffe dass es nicht noch regnet :)

Monica, Brigitte, Diego
Danach kamen wir in Ibarra an und feurten Mateo bei seinem Wettkampf an. Am Nachmittag gingen Monica, Brigitte und ich mit dem Auto an einen anderen See der Yahuarcocha heisst. Das ist Quechua (die Sprache der Indianer von Ecuador) und heisst übersetzt "See des Blutes", hier wurden früher einige Schlachten gegen die Spanier ausgeführt und viele der Indianer starben. In Gedenken an die vielen Opfer nannte man den See Yahuarcocha.

Auf diesem Bild sieht man den See und die Berge rundherum. Die grossen dunklen Flächen sind alles Waldbrände die gelöscht wurden, in diesem Jahr. Hier ist es sehr trocken und es hat täglich allein in Quito ungefähr 10 - 20 Brände.
Irina & Brigitte

Am Ufer des Sees verkaufte eine Frau Fische, Goldfische um genau zu sein. Ich war ziemlich verwundert dass man einfach Goldfische am Ufer eines Sees verkauft und fragte nach. Monica erklärte mir, dass die Goldfische frisch und lebend aus dem See gefangen werden und verkauft werden. Ich habe also den Goldfisch-See entdeckt.

Danach machten wir eine Schiffrundfahrt um den See. Es war sehr schön und Brigitte entdeckte sogar 2 tote Goldfische. Am Ufer des Sees hat es eine Autorennbahn und es ist auch nicht gerade unüberhörbar.

Mateo hat 2 Goldmedaillen gewonnen und bei der Heimfahrt sind alle, ausser Diego der fahren musste, eingeschlafen. Es war ein wunderschöner Tag, aber ich war sehr froh, dass ich am Sonntag auschlafen konnte.

Mateo & Diego
In der letzten Woche war ich vollbeschäftigt mit Schule, Ballett und Hausaufgaben. Mein Alltag sieht jetzt so aus:
5.00 Uhr aufstehen
5.55 Uhr mit Schulbus in Schule fahren
7.00Uhr Schule beginnt
13.20 Uhr Schule endet
14.20 Uhr zu Hause, Mittagessen
15.45 mit Bus in die Ballettschule fahren
16.30 Ballett
19.30 Ballett fertig, zum Schwimmbad laufen und auf Mateo warten.
20.15 Endlich zu Hause, Abendessen, Hausaufgaben
Schlafen - Wenn alle Hausaufgaben endlich fertig sind.


Viel zu tun, aber ich liebe es hier!
¡Es muy chévere aquí! 
(Es ist einfach  s u p e r  hier!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen