Freitag, 9. November 2012

Sígsig

Kürzlich machte ich eine Art Schulausflug mit meiner Jugendarbeitsgruppe nach Sígsig, in der Nähe von Cuenca, einer Stadt im Süden von Ecuador. Der Sinn dieser Reise war der 4. Nationale Kongress des Jugendhilfeprogrammes in Ecuador. Es kamen Leute aus dem ganzen Land!







Die Busfahrt dauerte ganze 12 Stunden. Dementsprechend schliefen immer wieder einige ein :D
Es gab immer wieder grosse Treffen mit allen Teilnehmern.
 Ich habe schnell viele neue Freunde gefunden, alle wollten Fotos mit mir, nur weil ich aus Europa war. Am Anfang fand ich das ja noch lustig, aber mit der Zeit geht es dir dann doch auf die Nerven.

Wir machten auch einige kleinere Ausflüge in der Nähe von Sígsig. Einmal hatten wir eine Art Sportnachmittag. Wir wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und es gab ien Mischung aus religiösen Spielen und Religionsunterricht. Die Spiele waren ziemlich witzig, aber der Religionsunterricht ging einem mit der Zeit schon auf die Nerven.
Esel, eine Freundin aus Guayaquil und ich
Es wurde geradzu immer gebetet. Vor dem Frühstück, nach dem Frühstück. Dann gab es Messe. Dann wieder beten vor und nach dem Mittagessen. Am Nachmittag einen religiösen Workshop und am Abend wieder vor und nach dem Abendessen beten. Es war eine interessante Erfahrung.

Meine Freunde aus Quito

Meine Gruppe bei den Spielen
Am 3. Abend wurde eine Art Laternenmarsch abgehalten, zum Gedenken an den Frieden und an die Toten, die für den Frieden gestorben sind. Es war ziemlich witzig, aber ich war auch total müde, da wir erst um 12 Uhr schlafen gingen.

 An einem Nachmittag gingen wir eine Art "Missions-Arbeit" in eingen kleineren Dörfern erledigen. Diese Arbeit bestand daraus von Haus zu Haus zu gehen und den Leuten aus der Bibel vorzulesen und mit ihnen zu beten. Für mich war es sehr interessant einmal ein "normales" ecuadorianisches Dorf zu sehen.

Erste Instruktionen

Ich, eine Einheimische und eine Freundin

Ich, eine Einheimische und eine Freundin


Unser Jeep :)
 Um in die einzelnen Dörfer zu gelangen fuhren wir mit einem Jeep. Wir durften hinten drauf sitzen und es war ziemlich holperig, aber total lustig!

Und schon bald war der letzte Abend da und es gab einige Gruppenfotos, hier eines aller Personen aus der "Sierra Norte", einem Teil von Ecuador.

Wenn ich zurück blicke war es eine interessante Erfahrung, aber ich müsste es nicht unbedingt wieder holen. Mir gefiel das Essen nicht so gut. Es gab IMMER Reis. Zum Frühstück. Zum Mittagessen. Zum Abendessen. Ich mag Reis, aber nicht dreimal am Tag!
Ebenso war das viele beten doch ziemlich ermüdend für mich und es war sehr kalt. Aber es kann ja nicht immer alles perfekt sein, oder?

Am 30. November gehe ich schon auf meine nächste Reise, in den Dschungel des Amazonas :) Ich hoffe nur, dass mich die Mücken einigermassen verschonen werden...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen